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Magen-Darm-Virus, neue Schuhe und Flausen im Kopf!

  • Autorenbild: diedreißigerin
    diedreißigerin
  • 7. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

In den letzten zwei Wochen ist wieder einiges passiert, manchmal finde ich es fast ein bisschen gruselig, wie schnell die Zeit vergeht, ich hatte doch gerade erst über den Narzissten geschrieben? Naja, mein lang ersehnter Juni ist endlich da und er bringt leider nicht ganz die erhofften angenehmen Temperaturen, sondern in erster Linie Gewitter und viel Regen. Ansonsten hatte ich letzte Woche ein richtig schönes verlängertes Wochenende, mein Schuhschrank hat Nachwuchs bekommen und ein fieser Norovirus hat mich wortwörtlich in in die Knie gezwungen und mehrere Tage außer Gefecht gesetzt. Es bleibt ein Auf und Ab.



Wenn’s kommt, dann so richtig!

Ich bin leider seit Kindheitstagen anfällig für Magen-Darm-Geschichten, dafür erwischen mich kaum grippale Infekte und dieses Jahr war ich sowieso noch nie krank. Am Montag hatte ich mir noch schön mein Outfit für Dienstag rausgelegt, hab eine halbe Packung Eiscreme bei einem Film gelöffelt und bin nichtsahnend und selig schlafen gegangen. Keine vier Stunden später bin ich aufgewacht und dann die nächsten acht Stunden über der Kloschüssel gehängt. Insider-Tipp: Pasta mit Knoblauch-Tomatensauce und Eiscreme mit Schokostückchen sind eine fiese Kombi, wenn sie wieder rauf wollen. Ich hatte so etwas schon öfter, aber in diesem Ausmaß musste ich mich echt noch nie übergeben, am späteren Vormittag habe ich nicht einmal mehr zwei Schlucke Tee unten behalten.



Eine kleine Nahtoderfahrung und ein paar Tränchen später musste dann Schwester Leisi aka Mama kommen, weil ich so geschwächt war und nichts mehr selber machen konnte. Immerhin schien es dann halbwegs überstanden zu sein, ich konnte sogar ein paar Löffelchen Suppe schlürfen und meine Mama ist bis abends bei mir geblieben und hat mich umsorgt. Trotzdem war ich insgesamt drei Tage nur Zuhause, hatte die krassesten Muskelschmerzen und spür auch jetzt noch, dass mein Kreislauf und mein Magen zu kämpfen haben.


Überstanden.



Ein Vormittag alleine in der Stadt

Am Freitag nach dem Feiertag habe ich etwas gemacht, was die letzten Monate leider immer auf der Strecke blieb: Ich bin vormittags alleine in die Stadt gegangen und durch die Straßen gebummelt, hab ein paar Läden besucht und mich mittags mit meiner Mama zum Sushi getroffen. Was soll ich sagen, es war perfekt, mein Outfit war großartig, die Sonne hat für mich gestrahlt und schon am Weg ins Zentrum hab ich gespürt, wie meine Schultern leicht wurden und wie sehr ich diese Auszeit mit mir selbst gebraucht habe. Ich liebe es, alleine durch Straßen zu schlendern, leider mache ich das Zuhause viel zu selten, weil Samstagvormittag oft der Haushalt ruft oder ich Lebensmittel besorgen muss, das Wetter nicht passt etc.



Tja, als Kirsche on Top hab ich noch ein paar schöne Dinge gefunden. Gleich zwei Paar neue Schuhe durften zuhause einziehen – Schuhe sind einfach mein Ding, das kann ich nicht ändern –und ganz spontan hat mich eine neue Sonnenbrille angelacht. Vermutlich hätte ich noch jede Menge mehr gefunden, aber ich wollte mir ein paar meiner Lieblingsstores fürs nächste Mal aufheben. Am Nachhauseweg gab’s noch ein Himbeereis und den restlichen Nachmittag hab ich mit einem Buch auf meinem Balkon verbracht, erstes Abendessen im Freien inklusive. Was für ein schöner Tag mit mir selbst.


Genossen.



Flausen? Wenn Ideen zu Plänen werden

Überhaupt dieses ganze letzte Wochenende war ein Träumchen, ich weiß in letzter Zeit wird es eh von allen Dächern geschrien, aber mein eigenes Leben zu romantisieren ist meine neue Leidenschaft. Im stressigen Alltag komme ich oft nicht dazu, die kleinen Dinge zu zelebrieren, die schönen Seiten des Lebens zu planen und Auszeiten zu priorisieren. Wie großartig ist es, wenn bewusst einfach nichts passiert, wenn die Abendstunden nur fürs groß Träumen reserviert sind und der Sonntagmorgen für Modeschauen vorm Spiegel?



Am Samstag war ich mit meiner Frieda beim Italiener, draußen auf der Straße mit der besten Antipasti, Nudeln mit extra Trüffel und einem Glas Franciacorta. Was für ein traumhafter Abend, was für schöne Gespräche, was für ein anderes Lebensgefühl! Solche unbeschwerten Tage sind so wichtig, weil erst dann mein Nervensystem Zeit hat, sich zu beruhigen und wenn ich ruhig bin, dann höre ich die kleinen Stimmen, die oft ganz genau wissen, was ich eigentlich brauche. Seit langem ist da eine Idee, ein Abenteuer das gelebt werden will, und letztes Wochenende sind aus Flausen im Kopf endlich Pläne geworden, etwas, das sich so lange groß und utopisch angefühlt hatte, war in wenigen Stunden auf Papier gebracht und durchgeplant. Es geht in Kürze für mich nach Italien und ich muss jetzt schon ständig grinsen, wenn ich daran denke. Eine Herausforderung, die ich alleine bewältigen werde, ein Traum, der schon sehr lange in mir brodelt und der jetzt endlich gelebt werden darf.


Realisiert.


Was ihr heut lest, kommt ganz frisch aus meinen Fingern, es ist Samstagmorgen, wann ich diese Zeilen schreibe. Eigentlich wollte ich gestern den ersten Draft verfassen, aber es kam einfach nichts und das ist manchmal auch okay. Ich werde immer besser darin, meiner Intuition zu folgen, heute sprudeln die Worte nur so, gestern wäre es vermutlich ein Kampf gewesen. Auch das Kranksein hat mir diese Woche einen Strich durch die Rechnung gemacht, eigentlich wollte ich trainieren und extra viel essen, damit ich fit für mein Abenteuer übernächste Woche bin, jetzt muss ich schauen, dass ich mich erhole und alles langsam angehen.


Die letzten zwei Wochen waren insgesamt großartig, auch zyklisch gesehen, was definitiv nicht unterschätzt werden sollte. Es ist so leicht, sich in Vergleichen zu verlieren und nur den eigenen Mangel zu sehen. Ich bin im Moment von Babynews umgeben und muss ehrlicherweise zugeben, dass mir die Zahl 36 auch ein wenig zusetzt, ich bin einfach nicht mehr Anfang dreißig und es ist Schwerstarbeit, nicht in eine Panik zu verfallen. Aber Panik wovor? – dass meine Wochenenden ohne Mann ein Träumchen sind und ich alleine Zeit und Muse habe, meinen eigenen Wünschen und Träumen Raum zu geben? I don’t think so. Ich hab vor mir den schönsten Sommer zu machen und diese Wochen, Monate und ja vielleicht sogar Jahre mit mir selbst nicht nur zu romantisieren sondern auch zu zelebrieren.



Nächstes Mal nehme ich euch auf mein Abenteuer mit. Bis dahin hoffe ich, dass ihr euch die schönste Zeit macht und die kleinsten Siege feiert!


xoxo

8 Comments


Guest
Jun 08

Deine Geschichten sind für mich wie Balsam auf der Seele und ich fühle jedes Wort das du schreibst....liebe deinen Block🥰

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diedreißigerin
diedreißigerin
vor 7 Tagen
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Vielen lieben Dank, das ist Balsam für meine Seele! 💕

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Guest
Jun 07

Ich liebe die Alltagsgeschichten, beste Kategorie für mich! Ich bin schon sehr gespannt, was dein Abenteuer ist!

Grüße von einer dreißigerin

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diedreißigerin
diedreißigerin
vor 7 Tagen
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Dankeschön, das freut mich sehr! 💕

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C.
Jun 07

Ich liebe alles daran!

Leider kenne ich das "Problem" mit der 36.....

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diedreißigerin
diedreißigerin
vor 7 Tagen
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Wir finden einfach eine Lösung 🥰

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Guest
Jun 07

Wie Recht du doch hast!

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diedreißigerin
diedreißigerin
vor 7 Tagen
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Dankeschön 💕

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